Durch ihre breit gefächerte Optik von klassischer Eleganz bis hin zum mädchenhaften Look haben sich Empirekleider zum Synonym für geschmackvolle Abendmode entwickelt. Damen schätzen die Kleider besonders wegen ihrer schmeichelnden Form. Und viele fühlen sich bei dem Anblick gerne an die selbstbewussten Frauenfiguren aus Jane Austens Liebesromanen erinnert. Tatsächlich hat der Empire-Stil seinen Ursprung in Frankreich. Von der Kleidung der Ägypter inspiriert, greift Napoleons Ehefrau Joséphine die Mode auf – und mausert sich so zur viel kopierten Modeikone ihrer Zeit.
Modebegeisterte Pariserinnen hüllen sich nach ihrem Vorbild in Musselin oder zartes Chiffon, plissierte Baumwolle oder Seide. Typisch für das Empirekleid ist damals wie jetzt der Abnäher unter der Brust und der leicht fallende Rockteil. Nach der endgültigen Niederlage Napoleons zwängte die Epoche des Biedermeier die schönen ärmellosen Kleider für eine Weile zurück in die Kleiderschränke. Heute zeigt sich der Empire-Stil strahlender und vielfältiger denn je. Marken wie Coast, Esprit, Laona, Luxuar und Marie Blanc haben sich der aus Paris stammenden Abendmode verschrieben. Moderne Entwürfe schlagen die Brücke zu jener hochmodischen Zeit, indem sie den Grundstil des Kleides um immer neue Einflüsse erweitern.
Viele Damen wünschen sich Abendkleider, die elegant sind und doch ungezwungen und leicht wirken. Empirekleider sind mal anmutig, mal mädchenhaft zart. Ihr Schnitt reicht von klassisch knöchellang bis zum Mini-Kleid für den edlen Auftritt in lauen Sommernächten. Farblich reicht das Spektrum von zarten Flieder- und Rosétönen über verschiedene Nuancen von Blau bis zu bedruckten Modellen im romantisch angehauchten, floralen Stil. Leicht transparenter Chiffon, eingelegte Falten am Rockteil sowie dekorative Faltungen am Bustier unterstreichen das mädchenhafte Design.
Details wie diese bestimmen maßgeblich den Charme der Empirekleider und geben ihnen eine herrlich individuelle Note. So zeichnet etwa ein Besatz aus farbigen Ziersteinen einen herrlich edlen Übergang vom Bustier zum Rock. Ebenso gerne gesehen ist die Taillenpasse. Rüschen, Spitze oder auch eine seidige Schleife unterhalb der Brust zeigen Ton-in-Ton dekorative Hingucker auf dem Parkett. Empirekleider sind zumeist mittels eines seitlichen Reißverschlusses zu schließen. Leichte Unterkleider sowie verstärkter Stoff im Bustier sorgen für einen blickdichten und somit rundum stilvollen Auftritt. Wem es in den ärmellosen Kleidern einmal zu kühl wird, dem bieten sich außerdem mit Tüchern oder großen Schals aus seidigem Stoff tolle Kombinationsmöglichkeiten.