Genau genommen ist mit dem Begriff Satin nicht der Stoff selbst gemeint, sondern die Bezeichnung für seine Machart, doch wird in Nichtfachkreisen gern von Satin als Material gesprochen. Schon im 12. Jahrhundert wurde das Gewebe in Europa (Italien) hergestellt und begeisterte die Menschen damals wie heute. Allerdings war es nur für die Reichen erschwinglich. Das hat sich glücklicherweise geändert und so stehen beispielsweise Satinpyjamas für Damen heutzutage jeder Frau zur Verfügung.
Die Bezeichnung Satin geht auf die chinesische Stadt Quanzhou, die früher Tsen-tung hieß, zurück. In ihrem Hafen wurde die meiste Seide umgeschlagen. Entsprechend darf man vermuten, dass die Satinbindung noch um einiges älter ist und wohl in China ausschließlich aus Seide hergestellt wurde. Satin besteht aus einer sogenannten Atlasbindung, wobei der Begriff Atlas in der Nichtfachwelt nur noch selten verwendet wird. Zu erkennen ist das Material an der glänzenden Oberfläche und der matten Unterseite. Ein besonderer Glanzeffekt wird erreicht, wenn Endlosfäden wie Viskose und Polyester genutzt werden. Für Experten ist allerdings die Verwendung des Endlosfadens Seide exquisit, denn diese Naturfaser erreicht einen unvergleichlichen Glanz, wie er künstlich kaum herzustellen ist.
Satin lässt sich in allen gewünschten Farben herstellen. Es gibt ebenso keine Beschränkungen der Motive. So finden Sie Uni-Modelle ebenso wie solche mit All-over-Print. Auch Kombinationen von eingeprägten Logo-Designs auf Uni sind erhältlich. Weiterhin sind kurze und lange Ärmel im Angebot. Mancher Pyjama besitzt zudem einen kleinen Kragen, andere einen Rundhalsausschnitt. Die Produkte mit Kragen sind häufig durchgeknöpft, diejenigen mit rundem Ausschnitt werden einfach über den Kopf gezogen. Ein lockerer Schnitt von Ober- und Unterteil ist selbstverständlich, damit Sie gut schlafen und nicht eingeengt werden. Zusätzlich besitzt mancher Satinpyjama einen Stretch-Anteil, der für zusätzliche Bequemlichkeit sorgt.
Die Beliebtheit des Materials ist seit Jahrhunderten ungebrochen, denn das glänzende und sehr glatte Gewebe sieht höchst attraktiv aus. Zudem ist es hautsympathisch, temperaturregulierend und leicht kühlend. Die Satinpyjamas sind daher auch für die Sommermonate hervorragend geeignet. Ein Pyjama hat zudem den Vorteil, zweiteilig zu sein: Er besteht aus einem Ober- und einem Unterteil. So können Sie zur Nachtruhe anziehen, was immer Sie wollen: Wenn Ihnen beispielsweise zu heiß ist für beide Teile, genießen Sie nur die Shorts. Gelegentlich lassen sich auch Oberteil und Hosen getrennt bestellen. Es gibt Satinpyjamas mit langen und solche mit kurzen Hosen.
Ein Pyjama aus Satin sieht stets edel aus, umso mehr in eleganten Farben wie Anthrazit oder einem intensiven Rotton. Zudem verfügt manches Modell über eine kleine Brusttasche. Mit den schicken Pyjamas kann man sich auch ohne Morgenmantel an den Frühstückstisch setzen, was gerade in der warmen Jahreszeit eine bedeutende Erleichterung ist. Alternativ ist ein Satinmantel empfehlenswert. Selbst wenn der Nachbar Sie im Sommer in dieser Wäsche auf der Terrasse sieht und grüßt, müssen Sie sich in solchen Satinpyjamas keineswegs verstecken.