Anzug Sakkos sind die auffälligen Schlüsselelement der Anzüge. Nach ihnen richtet sich der Stil des Anzugs. Ob als Zweiteiler mit Zweiknopfsakko, Dreiteiler mit Dreiknopfsakko oder Sakkos mit einem beziehungsweise zwei Rückenschlitzen – Jacketts definieren den Anzug zu einem beträchtlichen Teil und geben ihm sein Image mit. Achten Sie deshalb beim Kauf der Business Anzüge besonders auf den Stil und vor allem die Passform der Anzug Sakkos.
Anzug Sakkos werden in erste Linie über ein Merkmal unterschieden, das ihnen allen gleich ist - die Knöpfe. Dann kommen andere Kennzeichen wie Anzahl und Anordnung der Rückenschlitze oder die Art des Dessins dazu. Erst die Zahl und Positionierung der Knöpfe bestimmen den Schnitt sowie die Silhouette des Anzug Sakkos, sodass man grob folgende Typen unterscheiden kann:
Die verschiedenen Typen stehen jeweils für unterschiedliche Images von Anzug Sakkos. Das Drei-Knopf-Sakko ist traditionsgemäß die klassischere Variante, wirkt seriöser und als Hochzeitsanzüge feierlicher.
Wie Anzughosen sitzen müssen, lässt sich nicht pauschal beschreiben. Natürlich dürfen sie nicht einengen. Aber sie dürfen auch nicht zu weit, zu lang oder zu kurz geschnitten sein. Eine gute Hose sitzt im Schritt und an den Oberschenkeln bequem und dennoch körpernah. Sie schränkt nicht bei Bewegungen ein, ist aber bei all dem Komfort keine Herren Sweathose. Ab dem Knie können sie wie Herren Chinos oder Herren Jeans sowohl einen engeren als auch einen straighten, geraden oder leicht ausgestellten Schnitt haben. Diese Details bestimmen letztendlich das Erscheinungsbild und das Image der Anzughosen wie der Anzüge. Jung und modern geschnittene Anzughosen charakterisieren sich durch einige Eigenschaften, die man auch bei anderen Herrenhosen finden kann. Dazu gehören:
Er wird nicht nur mit Anzughosen getragen sondern ist auch die einzige Sakkovariante, die in einem Dreiteiler mit ergänzender Weste Verwendung findet. Klassisch hat es einen Rückenschlitz. Obwohl es drei Knöpfe besitzt wird im Stehen nur der mittlere Knopf geschlossen. Beim Sitzen darf das Jackett geöffnet sein.
Im Gegensatz zum dreiknöpfigen Sakko ist das zweiknöpfige das jüngere, sportivere Modell. Ursprünglich nur für Sportsakkos verwendet, ist es heute ein fester Bestandteil der Business-Mode. Sie stellen einen Großteil der Jacketts bei Herren Anzügen. Üblicherweise werden diese Sakkos nicht mit Anzugwesten getragen. Es kann mit einem oder zwei Rückeschlitzen daherkommen und wird immer mit dem obersten Knopf geschlossen
Der Entfant terrible unter den Anzug Sakkos ist das doppelreihige Sakko – auch double breasted genannt. Klassischerweise hat dieser Schnitt keinen Rückenschlitz. Doch es gibt moderne Interpretationen, die zwei Schlitze aufweisen. Ähnlich verhält es sich mit den Stilregeln, ob man den Doppelreiher öffnen darf oder nicht. In der eingesessenen Herrenmode wird lediglich der unterste, äußerste Knopf geöffnet. Moderne Styler wiedersetzen sich dieser Regel und tragend die Anzug Sakkos auch gerne ganz offen.
Die Regeln in Sachen Passform sind für alle Anzug Sakkos ähnlich. Als erste Regel gilt: Sie sollten sich in ihrem Anzug wohl fühlen. Dann kommen die harten Fakten: Ärmel dürfen bei hängenden Armen höchstens bis zum unteren Handballen reichen. Es sollte immer mindestens ein Zentimeter des Hemdärmels zu sehen sein. Das Sakko sitzt stimmig auf den Schultern. Es wird unabhängig von Schnitt oder Körperstatur des Trägers mit dem zu schließenden Knopf immer sieben Zentimeter über dem Bauchnabel geschlossen. Auch der Hemdkragen steht ungefähr ein bis anderthalb Zentimeter über dem Revers heraus. Das Revers selbst liegt idealerweise auf der Brust auf, darf sich aber nach beliebiger gerne etwas heben – besonders wenn der Träger seine Jacketts gerne etwas enger trägt. Beachten Sie diese Ratschläge, dann steht Ihnen und Ihren gut sitzenden Anzug Sakkos nichts im Wege.