Nicole Dicke
Aug. 2023
Gerüche aus Kleidung entfernen
So einfach geht‘s
Sie würden sich am liebsten die Nase zu halten? Kennen wir! Denn es gibt Gerüche, die möchte einfach niemand riechen müssen und schon gar nicht in seiner Kleidung haben. Trotzdem sind diese oft mit einer einfachen Wäsche in der Waschmaschine nicht zu entfernen: wie zum Beispiel der Essensduft vom Besuch im Restaurant oder der Zigarettenrauch von der Party letzte Nacht. Was dann zu tun ist und wie Sie unangenehmen Gerüchen selbst aus schwer waschbaren Textilien „Adieu“ sagen dürfen, das verraten wir Ihnen jetzt.
7 Tricks, wie Sie schlechte Gerüche aus Kleidung entfernen
Kleidung sollte frisch riechen, denn nur so fühlen wir uns in ihr wohl. Leider setzen sich jedoch unangenehm riechende Moleküle nur zu gerne in Textilien fest, die uns dann beim Tragen begleiten. Fett zum Beispiel, oder Schweiß und Rauch. Ein Auslüften der Kleidung über Nacht lässt üble Gerüche meist schnell verschwinden. Wenn das jedoch nicht hilft, können andere effektive Methoden ihren Teil dazu beitragen, unterschiedlichste Gerüche aus Kleidung zu entfernen.
Frische Luft
Wie bereits erwähnt, steht beim Loswerden von Gerüchen aus schwer waschbaren Textilien das Auslüften ganz oben auf unserer Liste. Denn was unserem Körper guttut, kann auch bei unserer Kleidung wahre Wunder bewirken. Sollten Sie keine Möglichkeit haben, Ihre Kleidung mit frischer Luft auf den Leib zu rücken, tut‘s auch die Luft aus dem Föhn.
Wasserdampf
Wasserdampf ist eine sehr wirkungsvolle Methode, muffigen Gestank aus Textilien verschwinden zu lassen. Einfach nach einer heißen Dusche die Kleidung auf einen Bügel ins Bad hängen – schon ergreifen übel riechende Bakterien die Flucht. Durch ein zusätzliches Abklopfen der Textilien können darüber hinaus auch lästige Falten geglättet werden.
Kälte
Vor allem bei Jeanshosen ist kurzes Schockfrosten eine effektive Methode, lästige Gerüche loszuwerden. Dazu stecken Sie die Hose einfach in einen verschließbaren Gefrierbeutel und diesen dann für ein paar Stunden in den Tiefkühler. Danach sollte Ihr Lieblingsstück wieder wie neu riechen.
Natron
Natron ist der Allrounder unter den Hausmitteln und somit auch beim Entfernen von Ausdünstungen in Textilien ein gern genutzter Geheimtipp. Geben Sie dazu einen Esslöffel Natron in 5 Liter Wasser und lassen Sie die Mischung etwas eine halbe Stunde ruhen. Danach dürfen Sie die Textilien (am besten über Nacht) einwirken lassen. Im Anschluss gibt es noch einen normalen Waschgang – spätestens dann dürften selbst hartnäckige Gerüche der Vergangenheit angehören.
Essig
Besonders Schweißgeruch lässt sich nicht immer mithilfe eines herkömmlichen Waschgangs wirksam entfernen. Rücken Sie diesem mit Essig zu Leibe. Mischen Sie dazu ein Glas Essig mit einer halbvollen Schüssel Wasser, legen Sie das Kleidungsstück für eine gute Stunde hinein und waschen Sie dieses anschließend wie gewohnt in der Maschine. Zusatztipp: Mit Essig lassen sich auch die Innenräume von Holzschränken hervorragend reinigen – denn feuchtes Holz kann einen muffigen Geruch an Ihre Kleidung abgeben.
Zitronensäure
Weiße und helle Kleidung lässt sich sehr gut mit Zitronensäure behandeln. Zitronensäure wirkt antibakteriell und entfernt unter anderem auch wirksam den Geruch von Schweiß. Für die richtige Mischung nehmen Sie auf einen Liter heißes Wasser rund 4 Esslöffel Zitronensäure und lassen das Kleidungsstück darin großzügig einwirken, bevor Sie es waschen. Doch aufgepasst: Dunkle Kleidungsstücke können schnell ausbleichen, da ist Essig wiederum die bessere Wahl.
Wodka
Sie lesen richtig! Auch hochprozentiger Alkohol wirkt gegen Bakterien und somit ebenso gegen unangenehme Gerüche. Am besten Wodka und Wasser 1:1 in eine Sprühflasche geben, Ihre Textilien damit besprühen und im Anschluss gut lüften lassen. Alternativ helfen auch 1-2 Stöße mit dem Dampfbügeleisen. Na dann, Prost!
Warum riecht meine Kleidung selbst nach der Wäsche nicht frisch?
Trotz vorangegangenen Waschgangs in der Waschmaschine passiert es leider häufig, dass frisch gewaschene Textilien alles andere als frisch riechen. Die Ursachen dafür sind dann meistens in der Waschmaschine selbst zu finden oder, wie Sie die Wäsche nach dem Waschen behandeln. Wie Sie solch unangenehmen Gerüchen vorbeugen, zeigen wir Ihnen hier:
- Nutzen Sie mit/oder ohne Wäsche Ihre Waschmaschine mindestens alle 2-3 Monate im höchsten Waschprogramm (90 °C) und geben Sie bei Bedarf etwas Weißweinessig, Zitronensäure oder speziellen Hygienereiniger hinzu, um geruchsbildende Bakterien in der Maschine abzutöten.
- Achten Sie auf die vom Hersteller empfohlene Mengenangabe für Waschmittel – sowohl zu viel als auch zu wenig Waschmittel können für unangenehme Gerüche in der Wäsche sorgen.
- Lassen Sie sowohl die Maschinentüre als auch das Waschmittelfach nach dem Waschen immer geöffnet, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. So beugen Sie auch Schimmelbildung vor.
- Nehmen Sie nasse Kleidung direkt nach dem Waschen aus der Maschine, ansonsten kann auch diese zu müffeln anfangen.
- Legen oder hängen Sie Ihre Textilien erst in den Schrank, wenn sie vollständig getrocknet sind. Noch feuchte Wäsche neigt zu Geruchs- oder Schimmelbildung.
- Lüften Sie auch Ihre Schränke regelmäßig. Altes Holz nimmt beispielsweise auch schnell Feuchtigkeit auf und gibt dann einen modrigen Geruch an Ihre Kleidung ab.
- Nutzen Sie im Schrank ab und zu mal ein Duftsäckchen oder ätherische Öle. Lavendel ist für einen angenehmen Duft im Kleiderschrank sehr beliebt und wird gerne verwendet.